20.07.2019 Sommerurlaub Levo: Anreisetag

Es ist wieder Urlaubszeit. Nachdem wir gestern Nachmittag die erste Herausforderung gemeistert haben – vier Personen, eine recht große Hündin und Gepäck für zwei Wochen im Auto verstauen – geht es heute also auf die Reise. Ca. 850 km sind zu bewältigen. Wie immer wollen wir so gegen 3.00 Uhr MEZ in unseren Urlaub starten.

Neben Bellas große Hundebox mußten noch zwei Reisetaschen. Zwei weitere Reisetaschen finden zunächst auf dem beifahrerseitigen Rücksitz, letztlich aber, quasi als „Raumteiler“, auf dem umgeklappten mittleren Rücksitz ihren Platz. Handgepäck kommt in den Fußraum. Alles für die Hündin und Kleinkram sowie die Wanderschuhe finden bequem im unteren Staufach des Kofferraums Platz.

3.15 Uhr rollen wir, in der Hoffnung nichts vergessen zu haben, dann endlich vom Hof. Es beginnt bereits leicht zu dämmern. Die A4 ist zunächst mal erstaunlich leer. Der Trend, und das ist noch ungewöhnlicher, setzt sich dann auch auf der A72, der A9 bis Nürnberg und der A6 bis zum Feuchtwanger Kreuz fort. Freie Fahrt, wenig Verkehr, keine behindernden Dauerbaustellenabsperrungen.

Zwischendurch machen wir eine kurze Pause an der Raststätte „Fränkische Schweiz“, Tanken, Frühstück, eine Runde mit Bella gehen, die die gesamte Fahrt ganz lieb und total entspannt in ihrer Box im Kofferraum verbringt. Wir kommen gut voran. Bis zur A7. Da geht es dann los. Kleine Baustellen, zähfließender Verkehr. Es rollt zwar, fährt sich aber nicht mehr so schön entspannt wie bisher. Am Rastplatz „Heidenheimer Kohlplatten“ machen wir nochmal eine Pause. Es ist 8 Uhr, wir sind schon 5 Stunden unterwegs, verlieren aber weiter Zeit. So zieht es sich bis zum Kreuz Memmingen.

Pause an der A7, Raststätte „Heidenheimer Kohlplatten“
Pause an der A7, Raststätte „Heidenheimer Kohlplatten“

Die A96 läßt sich dann wieder schöner fahren, wir kommen gut voran, treffen aber erst gegen 10 Uhr in Bregenz ein – ca. 1 Stunde später als ursprünglich geplant. Durch Bregenz dann der erwartet zähfließende Verkehr, das hatten wir so erwartet. Unseren ursprünglichen Plan, über Dornbirn, Feldkirch und Vaduz durch Liechtenstein zu fahren haben wir aus Zeitgründen aber verworfen.

Nachdem wir nochmal getankt haben geht es also bei St. Margrethen direkt auf die Autobahn in der Schweiz. Ab Chur dann aber Baustellen, zäher Verkehr, wir kommen nur sehr schleppend voran. Bei Thusis folgen wir dem Navivorschlag und fahren auf der Landstraße durch die Via-mala-Schlucht bis Andeers. Die Strecke kennen wir und sie gestattet uns immer mal einen kontrollierenden Blick auf die A13. Dort ist wenig Verkehr, der aber sehr langsam rollt. Bis Hinterrhein fahren wir gemütlich weiter Autobahn um uns dann Richtung San-Bernardino-Paß zu bewegen. Die Auffahrt ist problemlos, oben, am Ospizio machen wir eine kurze Pause, dann geht es weiter in Richtung Locarno.

Auf dem San Bernardino mit Blick über den Laghetto Moesola
Auf dem San Bernardino mit Blick über den Laghetto Moesola

Von jetzt ab rollt es, wir kommen gut voran. Zumindest bis wir die Autobahn verlassen. Dann geht es durch Sant‘Antonino, Cadenazzo und Contone im Stop-and-Go bis wir wieder auf der A13 sind. Locarno und Ascona wieder zügiges Vorankommen und dann geht es auf die Seestraße entlang des Westufers des Lago Maggiore. Ronco sopra Ascona – Brissago – am Grenzübergang Piaggio di Valmara nach Italien – San Bartolomeo – Canobbio – Cannero Riviera – Oggebbio – Ghiffa – Intra und schließlich Verbania. Es geht gewohnt gemütlich aber fließend auf der kurvenreichen und teilweise sehr schmalen Uferstraße Richtung Süden. Von Baveno aus geht es dann in spitzwinkligen Serpentinen hinauf nach Levo. Punkt 16.00 Uhr sind wir nach ca. 13 Stunden da – ziemlich genau eine Stunde später, als wir uns als späteste Ankunft erhofft hatten.

An der „Bar Maffei“ treffen wir uns mit Andrea, unserem Vermieter. Er fährt voran über die Via Mottarone und einen grobschotterigen Waldweg, der sich gewaschen hat. Zum Glück hat unser C5 Aircross genug Bodenfreiheit. Mit normalem PKW hat man hier schlichtweg keine Chance. Kurz vor unserem Ziel müssen wir dann noch durch einen kleinen Waldbach. Dann sind wir endlich da. Es ist bereits 16.30 Uhr. Andrea zeigt uns die wichtigsten Ding im und um unser traumhaft gelegenes Ferienhaus. Viele Informationen in knapp einer Stunde. Wir packen dann noch schnell das Auto aus. Bella hat inzwischen herausgefunden, wie sie ganz leicht aus dem eingezäunten Gelände in den Wald kommt. Keine 5 Minuten hat sie gebraucht. Zum Glück haben wir ihre lange Feldleine mit. Damit kann sie sich auch frei im gesamten Garten bewegen.

Dann müssen wir nochmal los. Runter nach Stresa. Wochenendeinkauf sozusagen. Die Kinder bleiben bei der Pyri. Wir schottern nochmal den Berg runter. Knapp 15 Minuten braucht man für die ca. 8 km. Das Conad in Stresa hat montags bis sonntags von 6.30 bis 23.00 (MEZ) geöffnet. Wir brauchen ziemlich lange, erst mal orientieren, suchen, das dauert seine Zeit. Punkt 20.00 Uhr sind wir aber wieder oben auf dem Berg. Abendessen auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf den Lago Maggiore.

🇮🇹 Italien 🇮🇹
🇮🇹 Italien 🇮🇹

Dann heißt es schlafen. Der Tag war anstrengend. Bella soll eigentlich bei Alex und Jessi schlafen. Schnell stellt sich heraus, das wird nix. Sie läßt mich nicht weg. Also ist für mich zwei Wochen Sofa angesagt. Ich schlafe bei der immer noch sehr aufgeregten Pyri in der riesigen Wohnküche. Nachdem Bella einige Schnuffelrunden gedreht hat, sich nicht beruhigen läßt, lege ich mich einfach hin. Sofort steht sie neben dem Sofa, ich streichel ihr weiches Köpfchen. Nach kurzer Zeit setzt sie sich. Wenig später legt sie sich hin. Nur ein paar Minuten später liegt Bella auf der Seite in Schlafposition. Es wird eine ruhige Nacht. Für alle.

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