Tag 15 – Samstag: Heimreise

Und schon sind sie wieder vorbei, die zwei Wochen Urlaub am Lago Maggiore. 2:30 Uhr aufstehen, die restlichen Sachen zusammensuchen, alle Schränke und Fächer nochmal kontrollieren. Kurz vor 4 Uhr ist alles im Auto verstaut und wir fahren los. Ein letzter Blick über das beleuchtete Nordufer mit Ascona und Locarno. 

Ein letzter Blick nach Ascona/Locarno – Samstagmorgen kurz vor der Abreise

 
Und wie bei unserer Ankunft weint auch heute der Himmel. Auf der A13 geht es in Richtung San Bernardino, diesmal nicht über den Paß sondern durch den Tunnel – ist ja noch dunkel.Nach dem Tunnel beginnt langsam die Dämmerung. Es ist noch sehr ruhig auf der A13. Wir fahren Richtung Chur und weiter bis St. Margrethen, wo wir Autobahn und die Schweiz verlassen. Nochmal tanken in Höchst (A) am Bodensee und durch Bregenz, in Lindau geht es dann auf die A96 Richtung Memmingen. Weiter wenig Verkehr, was sich auch auf der A7 nicht ändert. Trotz mehrerer kleiner Baustellen kommen wir unbehindert bis zum Dreieck Feuchtwangen/Crailsheim. Auch auf der A6 bis Nürnberg gutes Vorankommen, keine Probleme. Ab Kreuz Nürnberg-Süd bis auf die A9 zum Abzweig der A3 dann dichter, zäher aber immerhin fließender Verkehr. Danach lockert sich alles wieder auf. Keine Probleme auf der A72 und der A4. Mit vielen kleinen Pausen kommen wir nach knapp 9,5 Stunden Reisezeit entspannt gegen 13:15 Uhr zu Hause an – es regnet übrigens nicht mehr. Durch 5 Länder sind wir in den 2 Wochen gekommen: Deutschland (Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg), Österreich (Vorarlberg), Liechtenstein, Schweiz (St. Gallen, Graubünden, Tessin, Wallis) und Italien (Piemont, Lombardei). Jetzt noch eine Woche zu Hause, bevor der Alltag wieder beginnt. Im Herbst geht es übrigens nach Kärnten.

Tag 14 – Freitag: Packtag und Tenero

Letzter Tag vor der Abreise, das heißt Sachen zusammensuchen, Taschen packen, möglichst nichts vergessen. Das Urlaubswetter verabschiedet sich auch schon mal – es regnet.

Meine drei Langhaarmodepuppen wollen nochmal nach Tenero ins Coop Centro Commerciale.

Zurück aus dem Einkaufszentrum in Locarno. Die Kreditkarte hat noch immer Tränen in den Augen, will nur noch nach Hause und auch der Himmel weint voller Anteilnahme dicke Tropfen. Noch ein wenig auf dem Balkon sitzen, den Regentropfen zuhören, die ersten Sachen im Auto verstauen.

Am Abend noch gemütliches Essen im Gabietta am Seeufer von Brissago. Heute geht’s zeitig ins Bett, denn morgen früh soll es spätestens 4 Uhr ja losgehen in Richtung Heimat.

Tag 13 – Donnerstag: Percorso Storico Culturale

Heute nochmal Wandertag. Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Locarno und von da aus hinauf nach Brione sopra Minusio. Hier beginnt der Percorso Storico Culturale. Vom Kirchplatz aus geht es über unzählige Stufen durch den Wald hinauf nach Tendrasca und weiter nach Viona. Es ist zwar wolkig aber unglaublich schwül. Schon nach wenigen Stufen sind wir naß, als wären wir in einen Regenguß geraten. Die üblichen Eßkastanienbäume, Farne, wilde Brombeerstraucher säumen unseren Weg. Dazwischen tauchen auch immer mal einige Palmen auf. Auf halber Strecke kommen wir an der Capela Rota vorbei und gehen kurze Zeit später über eine alte Römerbrücke. Zwischen Tendrasca und Viona, am Ristorante Grotto Al Ritrovo in dem wir auf dem Rückweg lecker essen, befindet sich ein Aussichtspunkt von dem aus wir einen herrlichen Blick über Locarno, Ascona und den Lago Maggiore haben. In Viona weichen wir vom Weg ab und machen einen Abstecher an einen kleinen Bach, der aus den Bergen ins Tal fließt – herrlich kaltes Wasser. 

Kirchplatz in Brione sopra Minusio – der Ausgangspunkt unserer Wanderung

 

Der erste Anstieg mit Blick auf den See

 

Capela Rota

 

Alte Römerbrücke

 

Blick von der Brücke

 

Am kühlen Wasser

 

Viona

 

Ristorante „Grotto Al Ritrovo“

 

… unterwegseinfach mal einen Ortskundigen nach dem Weg gefragt … 😉

Nach der Rückkehr am Nachmittag Erfrischung im Pool und am Abend zum Essen nochmal nach Cannobio.

 

Cannobio

 

Tag 12 – Mittwoch: Safari Park Pombia

Heute sind wir mal wieder nach Italien gefahren. Unser Zeil: Der Safari Park in Pombia (Piemont). Bereits vor drei Jahren haben wir diesem wunderschönen Wildpark einen Besuch abgestattet und waren begeistert.

Zunächst geht es wieder am Lago Maggiore entlang Richtung Süden: Cannobio, Cannero Riviera, Oggebbio, Ghiffa, dann durch Verbania – erstaunlich fließender Verkehr, wir kommen gut voran – und weiter Richtung Baveno, wo wir auf die A26 Richtung Genua/Mailand fahren. Bei Borgo Ticino verlassen wir die Autobahn und fahren auf der SS32 weiter nach Süden bis wir nach ca. 1.5 Stunden Fahrzeit den Safari Park bei Pombia erreichen. Und dann geht es los, die Rundfahrt durch den Park in dem man mit dem Auto zwischen den frei lebenden Wildtieren hindurchfährt. Begrüßt werden wir zuerst von Giraffen und Antilopen. Es folgen Gnus, Strauße – die sich auch mal mitten auf die Straße stellen und den Verkehr genauestens kontrollieren – Kamele, ziemlich wilde und verspielte Zebras, Pelikane, Nilpferde und Nashörner. Bei letzteren hat man schon mächtig Respekt, stehen sie doch nur wenige Meter entfernt vom Auto direkt neben der Straße. Die größere „Gefahr“ droht aber heute von den Straußen. Mitten auf der Straße stehend klopfen sie mit ihrem Schnabel an die Autoscheibe. 

Begrüßen uns am Parkeingang: Die Giraffen

  

Die Nashörner stehen direkt am Straßenrand

  

.… klopft ein Strauß ans Autofenster …

 
Dann die große Parkattraktion. Abgetrennt von den anderen Parkbewohnern fahren wir ins Raubkatzengehege. Zuerst begegnen wir hier den Löwen, zwei Weibchen und ein Männchen. Dazu kommen noch weiße Löwen, die einzigen Parkbewohner, die nicht frei herumlaufen. Wie es sich für Löwen gehört, nehmen die kaum Notiz von den Parkbesuchern, suchen sich lieber einen schattigen Liegeplatz. Löwen bewegen sich eben nur, wenn nötig, wenn sie auf Nahrungssuche sind. Und die hier werden ja gefüttert – hoffen wir. 

Der Herr hat sich was zu essen geholt, die Dame ruht

 
Nach dem nächsten Tor folgen die Tiger. Mindestens 6 Stück zählen wir. Die sind heute sehr kampflustig, balgen miteinander und versuchen die Gruppe zu verlassen. Das lassen die Parkranger aber nicht zu. Die Raubkatzen werden von den Rangers ständig überwacht und in der Gruppe zusammengehalten. 

… noch mehr Katzen

 
Als nächstes kommen wir zu den Kaffernbüffeln, die gemeinsam mit einem Geparden im folgenden Gehege leben. Auch der Gepard hat sich ein schattiges Plätzchen etwas abseits gesucht und ruht – Katze eben.

Vorbei am Affengehege verlassen wir die Safari-Tour und starten zur zweiten Runde. Nach der Photo-Tour folgt jetzt noch eine Runde, in der die Videokamera ran muß.

Zum Schluß stellen wir das Auto auf dem großen Parkplatz am zum Park gehörenden Vergnügungspark ab, stärken uns erstmal und wandern dann in die Western-Stadt. Dabei machen wir einen Abstecher ins kleine Aquarium, begegnen nochmal dem Geparden und statten den Lemuren, die auch ein eigenes begehbares Gehege bewohnen, einen Besuch ab. In der Westernstadt finden Reit- und Greifvögelvorstellungen statt. Als wir da sind läuft aber gerade kein Programm. Und zu lange wollen wir in der prallen Sonne auch nicht ausharren. 

Bei den Lemuren

 
Auf dem Rückweg zum Auto dann noch einen Abstecher ins Reptilienhaus, der Souvenirladen ist natürlich auch Pflicht und am Vergnügungspark besuchen wir ein 6D-Kino: 3D-Film, bewegte Sitze, der Wind weht um die Ohren und hauptsächlich Beine und es gibt Viele Seifenblasen.

Schließlich steigen wir ins gut aufgeheizte Auto – Lufttemperatur 32°C im Schatten, den gibt es hier aber nicht – und machen uns auf die Rückreise. 

Eingangsbereich zum Park

Tag 11 – Dienstag: Cardada – Cimetta – Madonna del Sasso

Dienstagmorgen, 6:30 Uhr. Himmlische Stille über dem See, lediglich das erste Zwitschern der erwachenden Vögel. Die Sonne steigt im Osten langsam über den Bergen am See empor. 

Sonnenaufgang, noch ganz zaghaft

  

Die Sonne taucht zwischen den Bergketten auf und steigt langsam über den See

 
7:00 Uhr, der Fühstückstisch ist gedeckt, aus der Küche zieht Kaffeeduft auf den Balkon – den Rest der Familie wecken. 

Frühstück auf dem Balkon

 
Nach dem Frühstück ging es dann los, die Tagestour von gestern nachholen. Von Brissago aus nach Locarno und hoch nach Orselina, mit der Gondel zur Cardada. 

Die Bergstation Cardada

  

Vor dem Aufstieg auf den Cimetta ein kleiner Abstecher zum Aussichtssteg

 
Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel wandern wir dann auf den Cimetta, den Hausberg Locarnos. 

Aufstieg zum Cimetta

  

Zwischenstop im „Lo Stallone“ am gleichnamigen Berggipfel unterhalb des Cimetta

  

Vom Lo Stallone aus über den Lago Maggiiore geschaut – Locarno, Ascona, Isole di Brissago

  

Panorama vom Cimetta

 
Auf dem Cimetta angekommen ein wunderbarer Rundblick. Leider ist es etwas dunstig, bei klarer Sicht kann man von hieraus bis zum Monte Rosa (Bildmitte) schauen. Aber auch so bietet sich eine traumhafte Kulisse.Oben gibt es dann – na was wohl? – Pizza und Pasta. Nach der Stärkung und dem Rundblick über See und Berge machen wir uns dann auf den Rückweg. Von der Bergstation Cardada geht es mit der Gondelbahn wieder hinunter nach Orselina. Bevor wir zurück nach Brissago fahren noch ein Blick zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso, die im Sonnenschein erstrahlt. 

Madonna del Sasso

 Zurück in unserer Ferienwohnung erstmal Abkühlung im Pool – das tut nach reichlich Sonne richtig gut. Mein Rucksack hat auf der Wanderung geschwitzt, als hätter er mich getragen und nicht umgekehrt.

Am Abend fahren wir dann noch nach Cannobio, mal richtig italienisch Pizza essen. Diesmal klappt es auch mit dem Parkplatz. Da wir schon zeitig da sind bekommen wir auch problemlos Platz in einem der zahlreichen Restaurants an der Uferpromenade. Eine halbe Stunde später ist hier alles voll. Bei leckerer Pizza und italinischer Straßenmusik klingt der Abend aus, bevor wir zurück nach Brissago fahren.

Tag 10 – Montag: Zwangspause

Nach zwei Tagen Ruhepause ist für heute wieder ein Tagesausflug geplant. Das Wetter soll nach dem Wochenendtemperatursturz auf eisige 24°C auch wieder besser werden, obwohl es bei Sonnenaufgang noch gar nicht so aussieht. 

Sonnenaufgang über dem Lago Maggiore – noch versteckt sich die Sonne feige hinter dicken, schwarzen Wolken …

  

… aber ganz kann sie ihre Neugier auf Dauer nicht bewahren 😉

 
Doch schon beim Frühstück zerschlagen sich die Pläne: Jessi hat Bauchkrämpfe, die bis zum Nachmittag anhalten. Also bleiben wir auch heute nochmal auf unserem Berg genießen den Panoramablick über den See und hoffen auf den morgigen Tag. 

Tag 9 – Sonntag: Noch ein Tag zum Ausruhen

Auch heute noch ein Tag den wir zum Entspannen im Garten und auf dem Balkon unserer Ferienwohnung verbringen. Das Gewitter vom Vortag hat die Temperaturen auf 27°C gesenkt, der Himmel ist bewölkt und es weht fast den ganzen Tag ein angenehmes Lüftchen.  

Der Garten unserer Ferienwohnung

 
Am Vormittag ein kleiner Spaziergang über die Via Medegheggia, unterhalb unserer Ferienwohnung, in Richtung Brissago-Incella. Natürlich bekommen wir dabei den einzigen Regenguß der an diesem Tag Brissago erreicht ab – sonst ziehen ständig kleine Gewitter um den See, es rumpelt ständig irgendwo in der Ferne. Aber das ist eigentlich egal, naß waren wir vorher schon, so schwül ist es. Selbst kleinste Bewegungen – ein Augenschlag nach rechts, dann einer nach links – lassen einem die Schweißperlen von der Stirn tropfen. 

Brücke zwischen den Ortsteilen Piodina und Incella

  

Ein Blick von der Brücke zum Lago Maggiore

  

… und die Treppen hinauf nach Incella …

  

Am gegenüberliegenden Ufer liegt die kleine lombardiche Gemeinde Pino sulla Sponda del Lago Maggiore – die italienische Gemeinde mit dem längsten Namen – mit der Chiesa di Santa Maria Assunta

  

Ein Blick zurück nach Brissago-Piodina

 
Am Abend dann noch auf den Berg zum Essen in der Osteria Borei – ziemlich gewagt ohne Reservierung loszufahren, aber wir hatten Glück und haben noch Platz bekommen.

Morgen gibt es dann wieder einen Tagesausflug.

Tag 8 – Samstag: Balkontag

Heute mal ein Tag komplette Entspannung, Balkonurlaub. Die Temperaturen von deutlich über 30°C (34°C, gefühlte Temperatur heute offiziell 43°C!) lassen auch kaum was anderes zu. Zwischendurch immer mal eine Abkühlung im Pool – das tut gut. 

… dazu ein Glas mit leckerem Sekt …

Am Nachmittag zieht eine Gewitterwolke über den See, bringt ein wenig Luft – aber nur kurz, danach wieder drückende Hitze, eine graue Dunstglocke zieht über den See.

Am Abend dann Grillieren in unserer schönen Grillecke – es ist immer noch drückend warm. 

Der Grill ist vorbereitet …

  

… die ersten zarten Flämmchen …

  

… es ist angerichtet …

 Und dann bekommen wir doch noch unser Gewitter mit der wohltuenden Abkühlung (wobei Abkühlung vorübergehend 23°C bedeutet). Von Norden zieht die Gewitterfront zunächst über Locarno/Ascona, aus Richtung Bellinzona werden weitere Wolken nachgeschoben. Dann zieht die Regenwand über den See nach Süden. Ein phantastisches Naturschauspiel.

 

Es kann losgehen, die Gewitterfront über Ascona

  

… und von Norden schiebt sich noch mehr auf den See zu

  

… in Italien sieht es noch ganz gut aus …

  

… die Gewitterfront rückt näher, der kühlende Wind nimmt zu …

  

… im Norden schon so …

  

… im Süden noch so …

  

… und dann ist es da …

  

… später am Abend, Locarno ist weg …

  

… und wieder da …

  

… aber da kommt wohl noch was nach

 

Tag 7 – Freitag: Centovalli – Simplonpaß – Gornergrat

Heute sind wir etwas früher los. Frühstück bei Sonnenaufgang und dann los, zunächst in Richtung Locarno. Von hier aus ging es ins  Centovalli, eines der landschaftlich reizvollsten Täler des Tessin, das sich nordwestlich von Locarno bis an die schweizerisch-italienische Grenze erstreckt. Zwischen Wäldern und hohen, zerklüfteten Felswänden ging es also bis nach Italien, wo wir bei Domodossola Richtung Norden zum Simplonpaß abbogen. Den wollte ich ja schon immer mal fahren, gilt er doch als bestausgebauter Alpenpaß in der Schweiz. Auf der Paßhöhe (2.005 m ü.d.M.) kurze Pause, bevor es auf der Nordseite in Richtung Brigg wieder bergab geht. 

Panorama auf dem Simplonpaß

 

In Visp ging es dann weiter Richtung Mattertal bis nach Täsch. Nachdem wir den hier … 

Brachte uns wie immer sicher über’n Berg und zurück

 

… im Parkhaus am Bahnhof abgestellt hatten fuhren wir dann weiter mit dem Zug nach Zermatt. Dort dann schräg über den rege belebten Bahnhofsplatz zwischen Pferdekutschen und Elektro-Taxis, sowie unzähligen Touristen hindurchgeschlängelt zur Talstation der Gornergratbahn. Schnell die Tickets geholt – die Preise sind inzwischen auf einem Niveau angelangt, das man eigentlich nicht mehr bezahlen möchte, aber wir sind nun mal hier – und 20 Minuten später geht es von 1.610 m hinauf auf 3.089 m zur Endstation. Auch bei unserem dritten Besuch auf dem Gornergrat wieder super Wetter, Lufttemperatur 13°C, gefühlt 25°C und ein atemberaubender Blick auf die 29 Viertausender, die man von hier aus betrachten kann. Das Monte Rosa Massiv mit der Dufourspitze (4.634 m), dem höchsten Berg der Schweiz, erstrahlt weiß „überzuckert“ im Sonnenschein und das Matterhorn (4.477 m) ist nur von Zermatt aus frei zu sehen. Oben trägt es den ganzen Tag eine weiße Wolkenmütze.

Bergab ging es dann erstmal zu Fuß. Bis zum Riffelsee (2.770 m), in dem sich das Matterhorn schön spiegelt und von da aus zur Bahnstation Rotenboden (2.815 m), von der aus wir dann zurück nach Zermatt gelangen.

Auf dem Heimweg, wieder über den Simplonpaß, weiter nach Süden bis Verbania und dann entlang des Westufers am Lago Maggiore nach Brissago. Eigentlich wollten wir in Cannobio ja noch zu Abend essen gehen – aber die Parkplätze sind am Freitagabend bei Temperaturen um die 30°C komplett überfüllt. Also gab’s dann Pizza in der Ferienwohnung.

Hab‘ ich noch was vergessen? Aaaah, ja, Photos. Gibt’s natürlich auch:

Gornergletscher – Dufourspitze, 4.634 m – Grenzgletscher – Liskamm , 4.527 m – Zwillingsgletscher

  

Monte Rosa: Gornergletscher – Nordend, 4.609 m – Dufourspitze, 4.634 m – Parrotspitze, 4.432 m – Ludwigshöhe, 4.341 m – Liskamm (Ostgipfel, 4.527 m – Westgipfel, 4.479 m) – Grenzgletscher – Zwillingsgletscher – Castor, 4.223 m – Pollux, 4.092 m – Schwärzgletscher – Breithorn (Roccia Nera, 4.075 m – Quota, 4.106 m – Orientale, 4.139 m – Breithorngletscher – Centrale, 4.159 m – Occidentale, 4.164 m) – Kleines Matterhorn, 3.883 m – Unterer und Oberer Theodulgletscher – Matterhorn, 4.478 m – Gornergrat, 3.089 m – Dent Blanche, 4.357 m

  

Matterhorn (4.478 m) mit Mütze – oben guckt die Spitze raus

  

Neugierige Dohle auf dem Gornergrat (3.089 m)

  

Selfie mit Matterhorn im Hintergrund

  

Die Gornergratbahn an der Bergstation Gornergrat (3.089 m)

  

Am Riffelsee, 2.770 m unterhalb der Bahnstation Rotenboden, 2.815 m

  

Das Matterhorn (4.478 m) – zwischen den Bergstationen Riffelalp und Findelbach

  

Ein letzter Blick von der Gornergratbahn bei Findelbach auf das Matterhorn, 4.478 m – bevor es von Zermatt aus mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn zurück nach Täsch geht

 

Tag 6 – Donnerstag: Borromäische Inseln – Isola Bella – Isola Madre – Stresa

Wieder einmal war Italien unser Tagesziel. Heute ging es von Brissago aus mit dem Tragflächenboot zunächst nach Cannobio, dann weiter nach Luino, Verbania Intra und schließlich nach Stresa. Von da aus mit dem normalen Schiff zuerst auf die Isola Bella.

Vom Schiff aus zur Isola Bella geschaut

Um in die sehr schön angelegten Gärten der Insel zu gelangen muß man zunächst einen Rundgang durch den Palazzo Borromeo machen.

 

Weißer Pfau im Garten der Isola Bella

  

Der Aufgang zur großen Terrasse

 
Noch ein paar Ansichten im Garten der Insel:

 

Blick von der Terrasse

  
    
  

Gartenpanorama

  

Panorama an der Terrasse

   

Nach dem Rundgang durch die wunderschön angelegte Gartenanlage ging es dann mit dem Schiff weiter zur nächsten Insel, der Isola Madre. Dort haben wir dann einen Rundgang durch den Botanischen Garten gemacht.

 

Auf der Isola Madre

  

Sicheltanne (Cryptomeria japonica var. sinensis) auf Isola Madre

  

Diese Kaschmir-Zypresse (Cupressus cashmeriana) wurde von einem Tornado am 28 Juni 2006 entwurzelt, danach wieder aufgerichtet und ist nun mit Stahlseilen gesichert

    

Blütenmeer – Bougainvillea (Bougainvillea spectabilis) und Trompetenblumen (Campsis)

 
Nach einem kurzen Aufenthalt in Stresa, wo wir uns an der Uferpromenade erstmal noch etwas stärkten – vor allem mit viel kühlender Flüssigkeit – ging es dann am späten Nachmittag wieder mit dem Tragflächenboot zurück nach Brissago.

Tip: Tragflächenbootsfahrt nicht auf dem Oberdeck, sondern immer unten genießen, bugnah, also weit vorn, da wo die Gischt am meisten schäumt – traumhaft!

Tag 5 – Mittwoch: Cannobio und Baden im Lago Maggiore

Den heutigen Tag haben wir genutzt um uns mal Cannobio (das im Piemont, nicht das in der Schweiz) anzusehen, die nächste größere Ortschaft in Italien. Eine hübsche kleine Gemeinde, wie man sich Italien eben vorstellt: schmale Gassen mit vielen kleinen dicht aneinander gereihten Läden. Angenehm schattig und immer ein leichtes Lüftchen vom See. An der Uferstraße ein Ristorante am anderen – hier hat man keine Chance zu verhungern 😉. Und dann natürlich das italienische Eis – hmmm, eben eine Klasse für sich.

 

Wallfahrtskirche Santissima Pietà, erbaut 1575-1614

  

Via Guglielmo Marconi, Cannobio, Blick zur Uferpromenade

  

Keine Verständigungsprobleme …

  

Die Uferpromenade in Cannobio (Piemont, Italien)

  

Und zur Abwechslung mal von Italien in die Schweiz geschaut

 
Am Nachmittag zurück in Brissago ging es dann noch an den Lago Maggiore zum Baden. Wassertemperatur bei geschätzten 25°C. Sehr schön. Baden mit Schwänen, Enten und Möwen. Wenn man am Ufer ganz still im Wasser steht knabbern auch gern mal winzig kleine Fische an den Füßen. Am Ende zeigt das Schwimmtracking meiner Withings Activité 55 Schwimminuten – wenn das Tracking funktioniert, dann ist es auch ziemlich genau.
 

Das Wetter heute in Italien …

  

… und in der Schweiz

 

Die Erfrischung im See ist natürlich dahin, als wir wieder auf dem Berg in unserer Ferienwohnung sind. Klar, Auto stand ja 2 Stunden auf dem Parkplatz – in der Sonne. Also erstmal ab in den Pool. Deshalb: Sommerferienwohnung immer mit Pool buchen – IMMER!

Und wie läßt man einen italienischen Tag ausklingen? Was gehört kulinarisch zu Italien wie Eis und Pizza? Richtig, am Abend gab es Spaghetti. Natürlich aus Italien, mit Bolognese, auch aus Italien. Und Parmesan, auch aus Italien.

Und morgen? Wird noch nicht verraten …

Tag 4 – Dienstag: Isole di Brissago

Zuerst ein Hinweis: Ich habe den bisherigen Beiträgen mal noch den jeweiligen Wochentag in der Überschrift hinzugefügt – vor allem zu meiner eigenen zeitlichen Orientierung.

Der heutige Tag startet mal mit einer Bilderserie – Sonnenaufgang über dem Lago Maggiore.

   
    
    
    
   

Wie üblich Frühstück auf dem Balkon und dann an die Schiffsanlegestelle in Brissago. Heute wird es hier vor allem Bilder geben, denn wir waren im Botanischen Garten der Isola Grande, der großen der beiden Isole di Brissago.

 

Sumpfzypressen (Taxodium distichum) an der Anlegestelle auf Isola Grande

  

Blick von der Inselnordspitze Richtung Ascona

   

Orchideenblüte

  

Kahle Drillingsblume (Bougainvillea glabra) am Ristorante Isole di Brissago auf der Isola Grande

  

Lagerstroemie (Lagerstroemia indica)

  

Blick über die Insel zur Südspitze

  

Sukkulentengarten am Ostufer der Isola Grande

  

Am späten Nachmittag zurück in Brissago: Regenbogen am Südufer des Lago Maggiore

  

Panoramablick vom Balkon unserer Ferienwohnung über den See

 

Tag 3 – Montag: Schokoladenfabrik „Alprose“ in Caslano

Der heutige Tag begann sehr früh, gegen 6 Uhr zum Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück auf dem Balkon machten wir uns auf den Weg an den Luganer See. Unser Ausflugsziel heute war die Cioccolata Alprose in Caslano. 

 

In der Schokoladenfabrik Alprose in Caslano

 
Nach der Besichtigung des Schokoladenmuseums, einem Rundgang durch die Schokoladenfabrik mit Besichtigung der Produktionsstrecken und natürlich dem obligatorischen Einkauf Werksshop noch ein kurzer Fußmarsch ans nahegelegene Seeufer.

Am Ufer des Luganer Sees in Caslano

Auf der Rückfahrt noch ein Einkaufsstop im Coop Centro Tenero, bevor es in Brissago wieder auf den Berg zu unserer Ferienwohnung geht. Erfrischung im Pool und wieder bergab zum Abendessen. Wir haben einen Tisch im „Gabietta“, direkt an der Uferpromenade reserviert. Hier waren wir schon bei unserem ersten Urlaub in Brissago mehrfach lecker essen und wurden auch heute nicht enttäuscht. Trotz gehobenem Preisniveau und ungünstigem Eurokurs war das „Gabietta“ wieder bis zum Anschlag voll.

Tag 2 – Sonntag: Wanderung zur Osteria Borei

Gestern hatte ich es nur vermutet, schon heute Morgen war es dann Gewissheit: das waren gestern Freudentränen. Heute lacht die Sonne überm See. Wir können also auch Schönwetter!

Ausgiebiges Frühstück auf dem Balkon, dann überlegen, was wir heute zum Sonntag machen. Wir entschließen uns für eine kurze Wanderung die Via Ghiridone hinauf zur Osteria Borei.

Blick von der Via Malpensata über Brissago nach Norden mit Isole di Brissago.

An der Via Ghiridone mit Blick nach Italien

Der Aufstieg gestaltete sich dann doch etwas beschwerlicher als gedacht. Die lediglich 3.6 km und 440 Höhenmeter haben sich dann doch ganz schön gezogen. Entschädigt wird man dann aber durch einen traumhaften Blick über den Lago Maggiore und leckere Speisen und Getränke.  

Panorama von der Osteria Borei aus (rechts im Bild), Brissago-Piodina

 
Einen Gast haben wir dann auch noch während des Aufenthalts in der Osteria.

Ein echtes tessiner Krokodil (Crocodylida tecinese gigantica)

Der Rückweg – bergab – war dann, gefühlt, doch deutlich kürzer. Unter den vielen schattengebenden Eßkastanien, vorbei an zahlreichen Lorbeerhecken und Gärten mit Oleander und Palmen kommen wir am frühen Nachmittag wieder in unserer Ferienwohnung an und freuen uns auf eine Erfrischung im Pool.

Alt trifft neu an der Via Ghiridone

Und am Abend Grillieren an unserem Grillplatz mit Hähnchen und Rindersteak, als voll trendy, streng vegan (Hühner und Rinder sind doch Pflanzenfresser?). Dazu Italienisches Bier: Angelo Poretti Treluppoli (ein italienisches Bier von Carlsberg) und römisches Peroni. Später dann noch leckeren italienischen Käse zum Montepulciano – so sollte eigentlich jeder Abend ausklingen.

Am späten Abend auf dem Balkon dann noch eine Überraschung. Großes Feuerwerk in Ascona.

Unser Grillplatz an der Casa Laauser in Brissago-Piodina

Käse und Wein aus Italien

Tag 1 – Samstag: Die Fahrt nach Brissago

Der Urlaub kann beginnen. 2:20 Uhr, der Wecker weckt. Die restlichen Kleinigkeiten zusammensuchen und im Auto verstauen, Verkehrslage nochmal checken – alles ruhig trotz Baustellen auf der A72, der A9 und der A6 – und dann geht es los.

3:50, Abfahrt. A4 – A72: die jährliche Sommerferienpflichtfahrbahnerneuerung über ca. 10 km zwischen Plauen und Dreieck Hochfranken macht keine Probleme, kaum Verkehr, es fließt. Dann die nächste Baustelle auf der A9 am Dreieck Bayerisches Vogtland. Auch hier keine Probleme. Der Verkehrsfunk meldet die ganze Zeit schon stundenlange Staus auf der A3 und der A8 in Richtung Süden – gut, daß wir in diesem Sommer nicht nach Österreich oder Südtirol wollen.

Auch auf der A6 bei Nürnberg kein Baustellenstau. Ist ja auch erst 6:30 Uhr und wir rollen weiter gemütlich dahin: Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim, auf die A7 bis Memmingen, dann weiter auf der A96 bis an die österreichische Grenze. Dort verlassen wir die Autobahn, es ist gerademal 9:00 Uhr – und der Himmel beginnt zu weinen. Vermutlich vor Freude, daß wir kommen.

Wir entschließen uns, nicht direkt in die Schweiz auf die Autobahn zu fahren, sondern bleiben in Bregenz auf der L190 Richtung Dornbirn – Altach – Feldkirch (da tanken wir nochmal, für 1,279€/l – an der Raststätte Pegnitz habe ich noch 1,609€/l bezahlt, ihr Verbrecher).

Dann geht es ins Fürstentum nach Liechtenstein. Schaan – Vaduz mit Blick auf die am wolkenverhangenen Berg stehende fürstliche Residenz.

Und endlich ab ins diesjährige Sommerurlaubsland und auf die A13 Richtung Chur. Bei Bonaduz dann mal kurzstreckig zähfließender Verkehr, es soll die einzige Behinderung auf unserer Anfahrt bleiben. Viamala, Hinterrhein, an der Einfahrt zum San Bernardino-Tunnel verlassen wir die Autobahn und entscheiden uns für den Paß. Oben angekommen kurze Rast bei satten 8,5°C (für alle, die damit nichts anzufangen wissen, das sind 47,3°F). Aber egal, man sieht die Kälte nicht, die Paßhöhe (2.066 m) versteckt sich in einer dicken Wolke und das Wetter wird auch auf der Südabfahrt nicht besser. Ab Bellinzona wird es dann freundlicher, es hört auf zu regnen. Locarno, Ascona und dann erreichen wir , entlang des Seeufers unseren Urlaubsort Brissago. Gegen 14:30 Uhr erreichen wir unsere Ferienwohnung im Ortsteil Piodina.

  
Vom Balkon unserer Ferienwohnung aus haben wir einen phantastischen Panoramablick über den Lago Maggiore.

Nachdem alle Formalitäten geklärt und die Sachen aus dem Auto geholt sind fahren wir noch zum Wochenendeinkauf nach Cannobio (ITA). Das Conad in Cannobio ist brechend voll, klar 1.8. – Nationalfeiertag in der Schweiz.

Den Abend verbringen wir dann bei Pizza und italienischem Rotwein auf dem Balkon und warten gespannt auf die vielen kleinen Feuerwerke am See. 

Neues Jahr, neues Glück …

Brissago mit Blick über den Lago Maggiore

Brissago-Porta mit Blick über den Lago Maggiore Richtung Italien

… und natürlich neue Reisen.
In genau 6 Monaten werden wir wieder die Koffer packen und am 1. August geht es Richtung Süden – diesmal ins mediterrane Bergland des Tessin, an den Lago Maggiore.
Brissago-Piodina, nahe der Grenze zu Italien, wird in diesem Jahr für 2 Wochen unser Sommer-Ferienort sein – natürlich wieder mit Berichten und Photos unserer Tagesausflüge.

Wir hoffen, es wird wieder genauso schön, wie bei unserem Aufenthalt 2012 im Ortsteil Porta.